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Erfahrungen

Meine Lieben,

jetzt ist schon 2023! Und der halbe Januar ist auch schon vorbei.

Unglaublich wie die Zeit davongaloppiert!

19… ist schon irgendwie so weit; für mich eigentlich nah, aber die Buben und Mädels der Familie können sich ein Jahr mit einer 19 davor schon gar nicht mehr vorstellen.

Naja, wenn die ältesten der 7 Enkel 2009 geboren sind, wie sollen sie auch…

Eigentlich fällt mir im Moment nichts Wesentliches ein, was für die Sonntagsgedanken taugen würde. Wobei „eigentlich“ ist ja eigentlich eine Einschränkung. Grundsätzlich hat man ja immer etwas im Kopf, das sich herumwindet und zum Ausgang will. 

Ein Freund sagte zu mir, du hast doch so viele Erinnerungen an das, was alles passiert ist; schreib doch einfach darüber.

Das sagt sich natürlich einfach, denn vieles ist passiert.

Was würde eigentlich passieren, wenn man über einiges einfach nicht berichten würde, zum Beispiel zur Zeit über die Räumung von einem kleinen Dorf. Eigentlich sind das ja nur noch ein paar Gehöfte in NRW.

Nichts. 

Vieles wird für uns erst wichtig, weil man darüber berichtet und eigentlich ist es doch nur für denjenigen wichtig, der es erlebt hat, der über tausende Heuschrecken in der Unterführung in Riyad lief oder beim Ski fahren in den Flumserbergen an einer sehr, sehr schmalen Stelle auf der Seite lag und die Ski rutschten mit einem immer näher an den Abgrund. Wie ihr feststellen könnt, bin ich nicht in den Abgrund gerutscht.

Ja manchmal vielleicht schon im Leben, aber eher bildlich. 

Man muss sich dann eben etwas anstrengen, dass man da wieder rauskommt, aber man kommt raus – immer, wenn man will.

Im Nachhinein klingt alles immer so einfach, war es aber nicht!

Heute kann ich natürlich große Töne spucken, wenn ich dem Emil erkläre, wie „einfach“ Gleichungen eigentlich sind. In seinem Alter fand ich das auch schwer, unverständlich und übrigens völlig unnötig für mein späteres Leben als Rockstar!

Naja, mit dem Rockstar war das zwar nichts, aber da bin ich selbst schuld. Ich habe meine Mutter so lange genervt, bis sie mir erlaubte mit dem Klavierunterricht aufzuhören, mit dem Versprechen, dass ich ihr nie einen Vorwurf machen würde. 

Bereut habe ich das schon sehr bald. Mein Versprechen ihr keinen Vorwurf zu machen, habe ich aber nie gebrochen.

Jetzt frage ich mich, warum das Rotkehlchen so still im Vogelhaus sitzt, schaut, überlegt, nur ab und zu ein Körnchen pickt.

Hmmm, vielleicht hat es auch Versprechungen gemacht und sinniert jetzt darüber nach, über das ‚warum‘ und ‚wieso‘.

Ja, das ist eines der wenigen Dinge, die ich bedaure, das mit dem Klavierunterricht, meine ich.

Ist eben s..mäßig schwer Eltern zu sein; habe ich dann später auch gemerkt und irgendwann gibt man eben zu leicht nach, obwohl man es besser weiß, denn so etwas wie Erfahrung gibt es eben doch, auch wenn ich als junger Mensch dachte, dass das alles  Humbug ist, mit dieser komischen Erfahrung.

Nun, deswegen lebt man eben, dass man später erkennt, dass man mit X Alter eben doch nicht alles weiß und dass man mit X Alter plus irgendwas doch einen größeren Durchblick hat.

Naja, jetzt ist mir doch noch ein bisschen etwas eingefallen. Wollt ihr etwas lesen? Warum nicht von Heinrich Mann “Die Jugend des Königs Henri Quatre“?

Das habe ich mir im März 1986 gekauft und fand es sehr gut; muss ich mal wieder anfangen, mal sehen wie ich es heute, 37 Jahre später, finde.

Die Musik für heute kommt von https://youtu.be/j17i4gaXTQ0

Habt einen schönen Sonntag,

gebt wie immer auf euch und andere acht,

streitet nicht und haltet zusammen.

Lieben Gruß aus Hofheim

Euer Eckhard P/O

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