Zum Inhalt springen

Warum auch nicht?!

Meine Lieben,

ich sitze und schreibe, bin gerade so richtig im Fluss und es fließt, unaufhaltsam.
Wenn ich jetzt die Augen schließe, sehe ich alles mögliche.
Ein kleines Bächlein in den Bergen murmelt sich talwärts, die Kühe auf der Wiese lässt es links liegen, ist beschäftigt die Kiesel rund zu schleifen.
So wie das Leben uns auch irgendwann rund schleift.

Ich bin auf einer Paddeltour auf der Schlei; auf einem Katamaran in der Bucht von Arcachon. Ein kleines Motorbott vor der Steilküste vor Amalfi tuckert mit mir über das tiefblaugrüne Wasser, ein Schiff auf dem Weg nach Schaffhausen, Boote in der Bucht von Wangen, ich rudere über den Tiefen See, oberhalb des Klosters Maulbronn, mit mir meine Schwester und eine französische Austauschstudentin

Meine Gedanken können sich nicht auf eines konzentrieren (war schon immer so, kostet etwas Kraft das zielgerichtet zu tun, meist habe ich dazu keine Lust), ich schwimme mit ihnen davon.
Habt ihr auch früher gerne auf dem Rücken im Gras gelegen, habt die Wolken beobachtet, Tiere und Gesichter entdeckt und wolltet da oben sitzen und mit
den Wattebäuschen hinweg segeln? Ich fand das immer wunderbar, heute mach’ ich das eher vom Liegestuhl von der Terrasse aus.
Das Aufstehen vom blanken Boden fällt mir etwas schwerer, hier bezahle ich den Zoll des Alters, aber ich arbeite mit der Kathrin dran und man kann tatsächlich egal wie morsch, immer noch ein bisschen fitter werden.

Fast regungslos bin ich am Tisch, nur meine Finger arbeiten. Also die sieht man; in den Kopf kann dir ja Gott sei Dank noch niemand schauen. Ich kann übrigens zehnfingermäßig schreiben, das habe ich in der Handelsschule gelernt, das war die Schule, in der ich mich nach schwieriger Schulkarriere selbst angemeldet habe. Plötzlich war ich s..gut, ein neuer Anfang war gemacht, neue Türen öffneten sich und vieles ging plötzlich leichter.


Kürzlich habe ich gelesen, nur wenn man sich selbst liebe kann man auch andere lieben.
Ich habe das oft gedacht, dass Liebe eine Reflexion der eigenen Liebe ist und man eine Person sucht, die das zurückspiegelt, dann ist das gut..

Für Eltern/ Großeltern trifft das nicht zu, auch nicht für die Kinder und Enkelkinder. Diese Liebe ist einfach da, bedingungslos, ohne Vorbehalt bis auf den Grund der Seele.
An der anderen Liebe muss man immer ein bißchen arbeiten, dass der Spiegel nicht blind wird.

Das war jetzt heute mal ein etwas „Durcheinander-Sonntagsbrief“; aber was soll’s, ihr versteht mich ja.
Ich strecke jetzt die Füße in den Sand, genieße gemeinsam mit meinem ältesten Sohn die Zeit beim jüngsten Sohn und Schwiegertocher in Florida https://youtu.be/tUlf4LvMJus?si=2M32NbJ8hDTQgFKJ
und morgen fliegen wir dann weiter für ein paar Tage nach Chicago
Warum auch nicht?!

Genießt den Tag,
streitet nicht, haltet zusammen und
passt auf euch und die anderen auf!

Lieben Gruß aus Jacksonville
Euer Eckhard/Papa/Opa

Kommentare sind geschlossen, aber Trackbacks und Pingbacks sind möglich.

Abonniere die Sonntagsgedanken

Die letzten Beiträge

Archiv