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Smile…

Meine Lieben,

vielleicht habe ich schon einmal darüber geschrieben, ich weiß es nicht mehr genau, aber da sich sowieso alles wiederholt kann ich ja nochmals darüber nachdenken. 

Es sind mir nämlich auch neue Erkenntnisse dazu gekommen.

Es gibt einen Song von den Bee Gees, war sogar ein Hit, glaube ich. Words heißt das Lied.
Es geht mir weniger um die Musik als um den Text oder die Lyrics wie man heute sagt.

Immer wenn ich in einer bestimmten Stimmung bin, die ich jetzt nicht einmal genau beschreiben kann – und ist es auch nicht immer dieselbe Stimmung – kommt mir dieser Text in den Sinn und meist sage ich ihn leise vor mich hin. 
Bin dann meistens unglaublich entspannt, zufrieden mit mir (das bin ich sowieso) und der Welt.
Als ich neulich an einem Sonntagmorgen auf der Terrasse, in unserer italienischen Ecke saß, übrigens eine Reminiszenz an Bardolino, war so ein Moment.

Ein Septembermorgen, die Sonne schien, ich hatte gefrühstückt, Wurst, Käse, ein wachsweiches Ei, Brötchen von der Sabine im Dorf und ein Croissant.
Mein Opinel Messer hatte den Holztisch aufgespießt, ich hielt mein Gesicht in die Sonne und trank einen Schluck Tee.

Und da war es wieder; „Smile an everlasting smile, a smile can bring you near to me, don’t ever let me find you gone cause that would bring a tear to me…..“
In der vergangenen Zeit hatte ich das immer auf irgendjemand, eine Person bezogen, heute, heute das erste Mal nur auf mich.

Ich hoffe, dass ich mich nicht verliere, dass ich immer noch so bin wie meine Mutter kurz vor ihrem Tod sagte: 
„Für mich, für mich hat er sich eigentlich nie verändert.“

Das empfinde ich übrigens auch so, und vielleicht trifft das auf viele, vielleicht sogar alle zu. Verändern, verändern tun wir uns eigentlich nicht. 

Vielleicht in Nuancen, aber grundsätzlich sind wir immer dieselben, die wir schon immer waren, egal was das Leben mit uns macht, wir können nicht aus unserer Haut nicht aus unserer Seele, nicht aus unserm Kopf, wie sind wir. 

Übrigens ist das auch sehr schön i Goethes Faust I beschrieben:

Du bist am Ende – was du bist.
Setzt dir Perücken auf von Millionen Locken, 
setzt deinen Fuß auf ellenhohe Socken, 
du bleibst doch immer was du bist.

Und auch die Beziehung zu denen, die uns umgeben ändert sich bei allem Ärger und Streit den man manchmal vielleicht hat, nicht. Es bleibt immer, wie es war.

Und andere wie, Eltern, oder auch sehr gute Freunde sind wie selbstverständlich immer da und manche sogar über das Leben hinaus.

So war das mit diesem Lied…..this world has lost its glory let’s start a brand new story now my love…

ja, das mache ich, jeden Tag neu beginnen.

Und ich denke an dieses Zitat von Konfuzius: „Wir haben zwei Leben, das 2. beginnt, wenn man erkennt, dass man nur eines hat“.

Wie immer noch für den Sonntag ein bisschen Musik, https://youtu.be/USibFMyk3Rw

Gebt auf euch und andere acht,

streitet nicht und haltet zusammen.

Lieben Gruß aus Warschau.

Euer Eckhard O/P

3 Kommentare

  1. Franziska

    Guten Abend Eckhard,
    wie immer sehr schön und inspirierend Deine Sonntagsgedanken.Diesmal nicht nur in philosophischer Hinsicht sondern auch ganz praktisch.Die Erwähnung Deines Optinel Messers hat mich auf eine gute Idee bezüglich bevorstehender Weihnachtsgeschenke für meine Männer ( Söhne und Schwiegersohn) gebracht
    Aber auch Deinen Gedanken, dass man sich im Leben nicht wirklich verändert ,stimme ich voll und ganz zu. Man kann weder sich noch ande ändern und so bleibt ein jeder wer er eben ist.
    Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag Abend
    und mit den Bee Gees
    jeden Tag neu beginnen- aber das Lächeln nicht vergessen

    Liebe Grüsse Franziska

  2. hassell

    hi Eckhard

    I very much enjoyed this message this week. In fact, I always enjoy them, but this more so.

    Kind regards

    Stuart

  3. Manfred

    Mein lieber Eckhard,jetzt hast duaber ein Fass aufgemacht. Natürlich können wir uns verändern! Fragt sich nur was und wie. Aber das hier alles zu schreiben dauert zu lang und macht mir auch keinen Spass. Komm einfach mal wieder bei mir vorbei (wenn du dich traust) dann diskutieren wir mal länger darüber, wenn du magst.
    Gruß Manfred

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