Meine Lieben,
Wie es dazu kam, daß ich jetzt ein Blogger bin?
Übrigens war ich das schon mal, vor mehr als 60 Jahren. Im Flur unserer Wohnung lag noch kein Teppichboden. Holzdielen, die mußten wir Kinder ab und zu bloggen(Dialekt), lt. Duden ist blocken im süddeutschen bohnern. Man macht das mit einem Blocker. Der Blocker sieht ein bißchen aus wie ein Schrubber, nur ist das untere Teil recht schwer, aus Metall mit feinen Bürsten. Der Boden wurde eingewachst und dann wurde geblockt, Das Metallteil ist groß genug, daß man sich als Kind daraufstellen kann. Mein großer Bruder blockte und ich stand drauf, es war ein Heidenspaß.
Solch einen Blog, hab’ ich mal nachgeschaut kommt, übrigens von Web und Log (Logbuch), habe ich jetzt. Ich hatte mir das schon einige Zeit vorgestellt, dachte aber zunächst, das ist etwas für Jungs und Mädels mit lila oder sonst wie gefärbten Haaren. Gleichzeitig sollte man vielleicht noch ein Beeinflußer sein (in englisch ähnlich wie Influenza,) man steckt eben andere an und die finden das, im Gegensatz zu einer richtigen Grippe, ganz super. Was bei einer richtigen Grippe natürlich selten der Fall ist, außer man will eine Mathearbeit versäumen.
Vor vielen Jahren begann ich auf meinem alten Nokiaphone, das waren die, die eine Woche lang Saft gehabt haben, jeden Sonntag meinen Kindern eine schönen Sonntag zu wünschen, meist verbunden mit einem Fernkuß für die jeweiligen Enkel. Einen philosophischen Spruch für die geistige Erbauung gab’s on top. Zu Beginn fanden das alle etwas komisch aber irgendwie hat es sich eingebürgert und wenn jetzt am Sonntag um spätestens 11 Uhr noch keine Nachricht da ist bekomme ich Anrufe, ob alles ok sei. Mit dem Jahresbeginn 2013, als jetzt alle Familienmitglieder ein Smartphone hatten, begann ich zu emailen.Inzwischen hatte sich der Kreis der Empfänger erweitert auch gute Freunde waren im VerteilerSeit Mitte 2019 habe ich meine ein, zwei Sätze erweitert indem ich kleine Geschichten aus meiner Vergangenheit aufschreibe oder einfach meine Stimmung und Gedanken mitteile.
Warum ich das überhaupt mache?
- Ursprünglich zu zeigen, daß ich an die Adressaten denke und ihnen eine gute Zeit wünsche.
- Es macht mir Spaß zu schreiben und mitzuteilen was mir gerade so in den Sinn kommt. Es ist also auch für mich.
- Wenn ich damit auch noch erreichen kann, daß andre veilleicht auf neue Ideen kommen, oder am Sonntag mal ruhig durchatmen und die Zeit abtrpfen lassen, dann ist das doch prima. Ich habe mir auch überlegt ob ich nicht auch in Zukunft vielleicht ein schönes, interessantes Foto wöchentlich in den Blog geben soll. Weil man weiß ja „die Augen essen mit“.
So kam das dazu!
Das war jetzt eine lange, notwendige Erklärung am Beginn meines neuen (Blog)Lebens.
Ich wünsche euch einen interessanten Sonntag mit einem Gedanken von Meister Eckart(das bin nicht ich, sondern der, der vor langer Zeit hier war)
lieben Gruß aus Pforzheim Papa/Eckhard
Und plötzlich weißt du: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen, und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.
Meister Eckhart