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26. Januar 2020

Meine Lieben,

Im Laufe dieser Woche ist mein Geburtstag, da wälzen sich einige Gedanken durch meinen Kopf.
Der letzte 6er!
Als der 1er ein 2er, der 3er ein 4er wurde da war das nur ein weiterer Schritt ohne großes Nachdenken, irgendwie sogar, „cool“.
Beim 4er auf den 5er hat man dann ein wenig geschluckt, es kommt der Gedanke auf, dass mehr als die Hälfte wahrscheinlich vorbei ist.
Den 5er auf den 6er fand ich dann wieder ganz angenehm, man hat ja eigentlich keinen Unterschied wahrgenommen, ist froh, dass man immer noch fast so fit ist wie in den 50ern
Jetzt 69, dem Eintritt in das 7. Lebensjahrzehnt, ab nächstem Jahr steht dann da eine 7!

Irgendwie mache ich mir doch mehr Gedanken.
Irgendwie wird die Endlichkeit so greifbar.

10 Jahre verfliegen mit dem Wind und schon kommt der 8er, dann ist man vielleicht wirklich alt, zumindest meint das meine Umgebung und erwachsen sollte man auch sein, vielleicht auch schon jetzt, aber damit habe ich schon immer meine Schwierigkeiten.
Gerade an den Enkeln merkt man wie schnell die Zukunft kommt und man fragt sich dann werd’ ich das noch erleben?
Wenn Emil heiratet, Onno studiert, Frieda und Alva mit dem Studium fertig sind, Oskar eine Berufsausbildung beginnt. Wenn unser jüngster Enkel Jan Vincent Abitur macht (einmal sitzenbleiben eingerechnet) wäre ich schon fast 90!

Ich will’s mal versuchen!

Habe ich Angst vor dieser Endlichkeit?
Ich glaube nicht!
Und vor der Unendlichkeit?
Auch nicht!

Ein wenig Angst habe ich eher vor dem Weg dahin. Angst meine Unabhängigkeit zu verlieren, das würde ich sehr schlimm finden.

T’schuldigung, wenn ich heute einen nachdenklichen Sonntagsbrief schreibe aber es hat sich einfach so ergeben.

Die Zeit, die vor mir liegt ist definitiv kürzer als die Zeit die hinter mir liegt und ich denke da die Zukunft kürzer ist als die Vergangenheit sollte man sich Zeit nehmen. Alles vielleicht ein bisschen langsamer, ein bisschen bewusster, ein bisschen toleranter, ein bisschen (nur wenig) nur an sich denken, ein bisschen fröhlicher, ein bisschen verständnisvoller, ein bisschen großzügiger, ein bisschen freundlicher und ein bisschen liebevoller angehen.

Das nehme ich mir jetzt mal vor, ansonsten halte ich es mit dem Refrain im Song von Simon and Garfunkel:

Flowers Never Bend With the Rainfall
Simon & Garfunkel

Through the corridors of sleep Past shadows dark and deep My mind dances and leaps in confusion I don’t know what is real I can’t touch what I feel And I hide behind the shield of my illusion
So I’ll continue to continue to pretend My life will never end And flowers never bend With the rainfall
The mirror on my wall Casts an image dark and small But I’m not sure at all it’s my reflection I am blinded by the light Of God and truth and right And I wander in the night without direction
So I’ll continue to continue to pretend My life will never end And flowers never bend With the rainfall

Ich wünsche euch einen endlosen, sonnigen Sonntag, mit Freude an allem was heute so passiert.

lieben Gruß vom See

Papa/Eckhard

PS.: nächsten Sonntag mach ich mal Pause

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