Meine Lieben,
irgendwie kam mir kürzlich das Wort „driften“ unter. Da habe ich mich sofort an meinen Bootskurs erinnert. Ich mußte immer leicht korrigieren um an das gewünschte Ziel zu gelangen. Beim Anlegemanöver konnte man den Drift benutzen um sanft anzulanden, vorausgesetzt man berechnete den Drift richtig.
Ich glaube es gibt diesen Drift auch beim Autofahren, fliegen und und und…..
In dem Zusammenhang fiel mir dann auch wieder ein, daß ein älterer Kollege, als ich gerade meine 1. internationale Stelle angetreten hatte, mich eines Tages während eines Gesprächs beiseite nahm und mir empfahl mich immer am Ende des Jahres zu fragen ob ich noch derselbe wäre, der vor Zeiten eingestellt wurde.
Ich muß gestehen, daß ich bis vor kurzem immer Schwierigkeiten mit „dergleiche und derselbe“ hatte, wann sage benutze ich was?
Eine gute Freundin hat mit das jetzt bei einer Portion Moules and Frites erklärt.
Wir essen zwar die gleichen Muscheln aber können nicht dieselbe essen.
So!
Also ich denke ich bin immer schon immer derselbe.
Wir können zwar den Drift im Leben nutzen wenn er uns dient und wir unser Ziel kennen. Wenn uns das Ziel aber nicht so ganz klar ist bringt uns der Drift vielleicht zu neuen Ufern und wir beginnen was völlig anderes als was wir uns bisher vorgestellt hatten.
Wichtig ist immer nur die Liebe, die uns umfängt, und die Träume, die wir haben, die uns mit dem notwendigen Mut in die richtige Richtung tragen.
Auch wenn das mit dem Mut nicht immer so einfach ist, aber versuchen sollen wir es, und nicht vergessen was uns Theodor Fontane mit auf dem Weg gibt.
Mir hat das mit der Ausdauer immer geholfen, ich fand das auch immer ein bißchen einfacher als das mit dem Mut.
Ich wünsche euch einen lang andauernden Sonntag
lieben Gruß aus Hofheim, in ein paar Minuten auf dem Weg zurück an den See!
Papa/Eckhard