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Pause

Meine Lieben,

ich nehme mir mal eine kleine Freizeit, d.h. ich mach’ mal eine kleine Pause, solange bis sich in meinem Kopf wieder genügend angesammelt hat, um euch am Sonntag mit meinen Gedanken zu erquicken. (Jetzt wollte ich doch glatt schreiben: ‚belästigen‘; ‚erquicken‘ klingt doch viel besser.)

Bei ‚Pause‘ denke ich irgendwie an Schule, den dicken Bäcker mit der weißen Schürze und den Weidenkörben mit Brezeln. (Kann das sein, daß die nur 20 Pfennige gekostet haben?)
Bei ‚Freizeit‘ an Sandalen, karierte Hemden, Riesenräder und Parks mit Ententeichen, Bismarckstatuen und Tulpenrabatten.

Freizeit ist ja auch so etwas ähnliches wie Ferien, als Rentier habe ich natürlich beides nicht mehr.
Freizeit ist mir abhanden gekommen und Ferien habe ich ja immer.

Ein schönes altes Wort für Ferien finde ich Sommerfrische. Das tönt doch unglaublich verlockend.
Da denke ich an Ostsee, einen blauen Bademantel mit weißen, großen weißen Punkten, Sandburgen und eine Schrift aus Muscheln.
Aber auch an ein Bilderbuch, in dem ein großer Heuwagen abgebildet war.

Weil die Saison jetzt vorbei ist, Skifahren etc. und es Frühling, bald Sommer ist, habe ich diese Woche auch die Reifen gewechselt.
Auf der Rückfahrt von der Werkstatt lief über meine Mediathek Tom’s Playlist.

Tom war lange, mehr als 20 Jahre mein Chef, Mentor, Ratgeber, irgendwann Freund.
Heute geht es ihm leider gesundheitlich nicht mehr so gut.
Als ich die Lieder hörte, fiel mir auf, wie sehr ich diese Auswahl auf ihn und mich zugeschnitten habe; sozusagen mit Herzblut erstellt.
Musik und Text!

Habe ich früher übrigens öfters gemacht; CDs zu Weihnachten für meine direkten Mitarbeiter als kleines Geschenk. Und auch da habe ich versucht eine
Botschaft bzw. Dankeschön hineinzupacken.
Keine Ahnung, ob man das heute überhaupt noch machen kann?

Das war eines der Lieder,

https://youtu.be/FiPqUjLMuA8?feature=shared
,
speziell für Tom. Wir haben es manchmal zusammen gesungen; für ihn hatte das irgendwie eine tiefere Bedeutung, aber das weiß nur er.
Seit ich ihn im letzten Jahr nochmals getroffen habe, denke ich sehr oft an ihn.

In einer Kneipe in Wien haben wir dann zusammen, nein er „Don’t cry for me Argentina“ und ich „ Sailing“ mit der Band gesungen. Es war spät und die Bar war schon ziemlich leer.
Gemeinsam sind wir zurück ins Hotel, glücklich und frei.

Ich denke oft an ihn, er war ein wichtiger Mensch in meinem Leben; ich wünschte er wüßte das.

Paßt auf euch auf, streitet nicht,
haltet zusammen, seid friedfertig.

Ich wünsche euch einen erinnerungswerten Sonntag
Lieben Gruß vom See
Euer Eckahrd/Papa/Opa

P.S.: Denkt daran: kleine Pause.
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