Meine Lieben,
inzwischen habe ich gelernt, wie ich Musik aus meiner Mediathek aufs Handy transferiere, so kann ich jetzt im Auto endlich wieder meine Musik hören.
Mein uralter iPod hatte dort nicht mehr funktioniert, erstens nimmt er nichts mehr auf – voll – und zweitens, auf Grund seines Alters kommuniziert er nicht mit meinem neuen Auto.
Irgendwie wie im Leben, die Alten kommunizieren, die Jungen verstehen nichts. Eigentlich verstehen sie schon, aber sie denken, dass die Alten ja sowieso keine Ahnung haben und hören deswegen gar nicht recht zu.
Woher ich das weiß?
Habe ich genauso gemacht, damals, als ich alles wusste.
Ok, ich kann also meine Musik hören, und da ich das mit dem Handy irgendwie nicht so hinbekomme ( liegt 100% an mir) muss ich jetzt immer ein ganzes Album hören.
Wer mich kennt, weiß dass das eine Herausforderung für mich ist. Ein ganzes Album durchhören, jedes Lied ausspielen!
In der Regel, frage ich meine Mitfahrer: „Kennst du das?“ Sollte derjenige den Fehler machen oder auch nur unmerklich nicken oder leise sagen „Ich glaube schon, das ist doch…..“
Pech gehabt, da drücke ich auf den Knopf und springe zum nächsten Song.
Also ab jetzt werden Lieder im Auto durchgespielt, sogar ganze Alben.
Das letzte Album das ich neulich in voller Läge gehört habe, war HAIR; kennt ihr vielleicht noch, ist glaube ich von 1966 und war ein unglaublicher Erfolg.
Wenn man die Lieder hört, fühlt man den Zeitgeist. Es ging um Frieden, Freiheit, Rausch, Selbstbestimmung, Glück und und und…..
Irgendwie alles unglaublich positiv.
Ist euch schon aufgefallen, dass in sehr vielen Liedern heute, nicht nur mit klagender Stimme, jammernd gesungen wird, auch die Thematik ist oft so negativ.
Fast alle sind einsam, alleine, müssen sich neu ausrichten, haben gerade eine „Depression“, beginnen ihr Leben nochmals neu, unter dem Motto, ich schaffe das und jetzt erst recht.
Machmal habe ich das Gefühl, dass diese Musik die Stimmung allgemein einfängt. Man ist lieber schwach, will nicht enttäuscht werden, deswegen haben sie, wie ich gehört habe, auch die Bundesjugendspiele so modifiziert, dass es keine Siegerurkunde mehr gibt sondern nur eine Teilnahmebestätigung.
Ich weiß zwar nicht mehr genau, wie alt ich war, kann mich aber gut erinnern, dass ich bei eben diesen Bundesjugendspielen die 50 m in 7,9 sec gelaufen bin und den Schlagball geworfen habe. Mein Gott war ich stolz! Im Weitsprung dagegen war ich kein Ass.
Anscheinend sind heute Sieger unerwünscht!
Naja, die Fußballnationalmannschaft liegt da im Trend; sie hat sich zu lange auf den Erfolgen der Vergangenheit ausgeruht. Gott sei Dank spielen die Frauen noch oben mit.
In der Business-Welt ist das, befürchte ich, ähnlich. Man schaut zurück, betrachtet die Erfolge und gibt sich der Hoffnung hin, dass sich das von alleine, mit viel Unterstützung vom Staat schon wiederholt, am liebsten auch mit mehr Work-Life-Balance, denn zu viel Arbeit ist ungesund und führt unweigerlich in den Burnout.
Nur keinen Stress!
Aber Stopp, ich will mich ja nicht im Heute verlieren, aber ein bisschen kann man mit offenem, unvoreingenommenen Blick von der Vergangenheit vielleicht doch ein bisschen etwas lernen.
Wie zum Beispiel von „Hair“ mit Aquarius……..and love will steer the stars https://youtu.be/2I7FCbJdBBY
Und noch einen Song von dieser Platte, eines meiner Lieblingslieder; wobei mir mehr oder weniger alles gefällt, aber das ist so eine wunderbare Geschichte, die muss ich euch einfach noch vorspielen. https://youtu.be/VEDP_SdmTkI
Schön zu lesen ist übrigens „Die Heimkehr“ von Bernhard Schlink.
Genießt den Sonntag,
seid glücklich, passt auf euch und die anderen auf,
streitet nicht, haltet zusammen.
Lieben Gruß vom See
vom Eckhard P/O
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