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Ein guter Freund

Meine Lieben,

Heute ist der 4. Advent, bald ist Weihnachten. Kalt ist es, sternenklar. Als ich gestern Abend kurz auf die Terrasse ging, nach oben schaute, da sah ich ihn!

Meinen guten Freund, gerührt, habe ich ihn begrüßt.

Das erste Mal fiel er mir auf, wenn ich in sternklaren Nächten am Sonntagabend zurück nach München fuhr. Das ist jetzt über 40 Jahre her.

Gewusst habe ich nicht wie er heißt, habe nur einen Teil erkannt, sah aus wie ein schrägliegendes Glas.

Jeden Sonntag fuhr er mit mir von Pforzheim nach München, vor mir oben am Himmel.

Irgendwann habe ich dann nachgeschaut, habe herausgefunden, dass ich nur einen Teil betrachte, das ganze Sternbild ist mehr.

Schultern, Kopf, Gürtel, Schwert und Füße.

Orion!

Seit dieser Zeit begleitet er mich und ich freue mich jedes Mal unbändig, wenn er nach dem langen Sommer im Winter wieder auf mich herabblickt und ich zu ihm aufschauen kann.

Keine Ahnung warum gerade an ihm, dem Himmelsjäger, der mit dem Stier in seiner Nachbarschaft kämpft, mir so viel liegt.

Vielleicht wollte ich immer so sein wie er, den Überblick haben, ein erfolgreicher Jäger, furchtlos. 

Glaube nicht, dass ich so furchtlos bin.

Naja, so ist das eben.

Über den 4. Advent wollte ich eigentlich schreiben und irgendwie auch über Weihnachten, da ist mir jetzt einfach dieser Kerl, dieser Orion, zuvorgekommen.

Aber es ist ja noch eine Woche hin bis zum Weihnachtsfest und ich hoffe, übrigens jedes Mal, dass es ruhig, besinnlich und völlig stressfrei wird.

Hat sich bis jetzt aber nicht so vollständig erfüllt, wie auch die Adventszeit nie so ruhig war, seit ich groß bin.  Als Kind, da war es ruhig. Adventstee, selbstgemachte Brötle, (Plätzchen) Haselnusshäufchen, Zimtsterne, Buttergebackenes, Hildabrötchen und und und.

Ich soll ja nicht mehr so viel Süßes essen, halte mich auch weitgehend daran, fällt mir übrigens leichter als ich dachte.

Vieles fällt einem eigentlich leichter, wenn man es beginnt.

Auch Probleme oder schwierige Aufgaben sind halb so wild. Wenn man sie anpackt, da löst sich manches, geht mir wenigsten so. 

Im Kopf, in der Vorstellung, ist alles immer dramatischer als in der Realität. Es hilft sich auch zu sagen „es könnte schlimmer sein“

Bei allen Träumen hat also auch die Realität etwas Gutes, was ich zwar nicht immer so sehe, aber am besten man springt hin und her, vom Traum ins Leben und wieder zurück. 

Mit der Zeit werden dann die Träume wahr!

So ist das!

Lasst die letzte Woche vor dem Fest, wenn möglich langsamer angehen, ist ja nur Familie, die zum Besuch kommt, es muss nicht alles perfekt sein.

Genießt den Sonntag,

ja, ihr wisst schon, was ich hier schreiben will, deswegen las ich das mal weg und ihr sagt euch das selbst vor.

Ok!

Lieben Gruß vom See

Euer Eckhard O/P

Ein Kommentar

  1. Joachim Schweikart

    Hallo Eckhard,
    auch für mich ist der grosse Jäger seit etlichen Jahren ein gern gesehener winterlicher Begleiter. Als mein Sohn noch ein Baby war, bin ich oft auf den Balkon gegangen, um eine „Fluppe zu knarzen“ und über alles nach zu denken. Das Reflektieren ist mir geblieben, Orion auch aber jetzt mit den Pleyaden, die er vergeblich jagt. Beteigeuze, was für ein wunderlicher Name für einen Stern.
    Lieber Eckhard, Dir und Deiner Familie ein frohes Fest,
    Joachim

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