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Türkisches Tagebuch

Meine Lieben,

vor kurzem hatten wir Besuch aus Istanbul, eine Freundin meiner Frau. 
Ich durfte erst am Sonntag nach Hofheim kommen, weil von Freitag bis Sonntagnachmittag war sog. Mädels-Wochendende. 
Es gibt ja auch Männerwochenenden, weil die bleiben ja auch ewig Buben, also gleiches Recht für alle und so fuhr ich erst am späten Sonntagvormittag vom See Richtung Hofheim.
Ich kam noch rechtzeitig am Sonntag an, um die Freundin zu begrüßen, die wunderbaren türkischen Süßigkeiten, die sie mitgebracht hatte, zu probieren, die Reste, was die beiden am Vortag gekocht hatten, habe ich dann mit Genuß am Abend gegessen. 

Istanbul, ich war immer gerne dort, eine atemberaubendes Stadt.
An einem Abend im Swiss Hotel (etwa 6 Monate zuvor gab es dort eine Geiselnahme, wurde mehr oder weniger friedlich gelöst) beging ich den Fehler nach einem wunderbaren Essen einen türkischen Kaffee zu trinken. Sehr schwarz, sehr stark, sehr süß! 
Auch, auch sehr gut. 
Der Effekt war, daß ich erst gegen halb 6 am nächsten Morgen eingeschlafen bin, halb sieben klingelte der Wecker.
Ich war mehr oder weniger die ganze Nacht senkrecht im Bett, einer möglichen Geiselnahme wäre ich wahrscheinlich zuvorgekommen, so angespannt wie ich war.

In einem anderen Hotel in Istanbul war ich einmal in den 11. Stock gebucht, das hatte den unglaublichen Vorteil, daß ich direkt ins Stadion von Besiktas sehen konnte und auf diese Weise kostenlos ( da hüpft das sparsame Herz) ein spannendes Spiel genoß.

Auf dem Rückweg von Afrika, Safari mit meinen Söhnen, haben wir auch in Istanbul  zwischengestoppt, und hatten auch Zeit wenigsten ein bißchen von der Stadt zu sehen. 
Ansonsten denke ich bei Istanbul an meinen grünen (Farbe des Propheten) Gebetsteppich, den ich im großen Basar für viel Geld erstand. Natürlich habe ich gehandelt und auch etwas weniger bezahlt als der Verkäufer am Anfang wollte, aber ich weiß nicht, das ist wahrscheinlich alles eingepreist, weil alle Touristen handeln wollen.  
Der Verkäufer und auch der Käufer freuen sich über den guten Deal.  Der Gebetsteppich hängt normalerweise in meinem Herrenzimmer an der Wand aber zur Zeit liegt er als Vorleger vor meinem Bett, bis ich einen neuen Platz gefunden habe und Zeit habe ein paar Haken in der Wand zu platzieren. Der Gebetsteppich hat nämlich an der Rückseite kleine, goldene Metallringe, die habe ich vom türkischen Schneider anbringen lassen, so hängt er dann gerade an der Wand, der Teppich.

Einen Kochkurs habe ich in Istanbul auch schon gemacht (war ganz gut) aber am herausragensten war wohl meine Performance auf der Bühne mit einer Bauchtänzerin. 

Sie holte mich zielgerichtet aus dem Publikum. (ich vermute, mein Regional Direktor hatte das mit ihr abgesprochen). 
Naja, die Bauchtänzerin machte eine sehr gute Figur, ich eher eine Figur, aber dynamisch sah es aus, und lustig war’s auch zumindestens für meine Mitarbeiter im Saal. 
Ja, es hat mir auch Spaß gemacht, so auf der Bühne.
Da fällt mir ein, einmal bin ich im Rahmen einer Produktneueinführung, beim Verkaufsaußendienst, als Frau aufgetreten, Im roten Kleid und High Heels, das Laufen mußte ich vorher üben!!!! 
Übrigens war der Erfolg der Veranstaltung grandios, was man vom Produkt im Markt nicht unbedingt sagen konnte.

Nicht alles was gut präsentiert wird auch später zum Erfolg, in diesem Fall lag das auf jeden Fall nicht an mir.

https://youtu.be/iNLXxDMxe18 


Ich wünsche euch einen sonnigen Sonntag.
Gebt auf euch acht, streitet nicht und haltet zusammen

Lieben Gruß aus Hofheim

Euer Eckhard O/P

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