Meine Lieben,
diesen Sonntagsgedanken möchte ich vorausschicken, daß es mir zur Zeit nicht immer leicht fällt über alltägliches, außergewöhnliches, spezielles, persönliches zu schreiben. Ich weiß, daß in einem Krieg zuerst die Wahrheit verloren geht aber es ist doch einigens, das mich umtreibt, belastet und es mir schwer macht freie, frei schwebende Gedanken zu haben.
Trotz allem schreibe ich weiter, die Welt ist nicht gerecht ist und nimmt auf uns keine Rücksicht, sie dreht sich weiter als ob nichts gewesen wäre.
Heute ist Palmsonntag, ihr wißt ja bestimmt warum das Palmsonntag heißt, falls nicht dann schlagt mal nach, im modernen Duden, sprich Wikipedia.
Wer als letzter an diesem Sonntag aufsteht, ist der Palmesel.
Immer habe ich gedacht, das ist wieder so ein Spruch von meinem Vater, aber jetzt habe ich ebenda ( Wikipedia) nachgelesen, daß das wirklch speziell im Süddeutschen Raum und in Österreich ein Brauch ist, den letzten am Morgen so zu bezeichnen. Übrigens meist nur für Buben, unter heutigen Gesichtspunkten dürfen natürlich auch Mädels ein Palmesel sein, bzw Eselin.
Der Esel bei Jesus war anscheinend eine Eselin, hat man mir gesagt, und wie sieht es mit dem Reiter(in) aus? Inzwischen habe ich gehört, daß es in Zukunft u.U. möglich sein soll zu wählen, was man ist. Um ehrlich zu sein, ich blicke da inzwischen nicht mehr durch was es da alles gibt und welche : oder Sternchen zu machen sind. Ich meine im Moment haben wir ganz andere Probleme auf dieser, unserer Welt.(s.o.)
Also wirklich verrückt!
Na ich bin auf jeden Fall froh, daß ich weiß wer und was ich bin, im nächsten Leben suche ich mir vielleicht etwas anderes aus, wenn ich da ein Mitspracherecht habe. Ein Elefant wäre nicht schlecht, aber dann eher eine Elefantenkuh, die die Gruppe anführt, als Bulle hängt man immer so alleine rum.
Adler, bzw. alles was fliegen kann ist natürlich auch interessant, man betrachtet alles aus einer anderen Perspektive, das fehlt uns Menschen ja öfters und man schaut eher seitlich als nur geradeaus.
Sollte ich wieder als Mensch auf die Welt kommen wäre mir Nationalität, Hautfarbe, Geschlecht egal, speziell bei der Nationalität ist das ja sowieso ein Zufall, deswegen habe ich auch ein gespanntes Verhältnis zu allem was mit Nationalismus zu tun hat.
Bei allem anderen würde ich mich wahrscheinlich opportunistisch verhalten, d.h. ich würde schauen, daß ich da irgendwie weiterkomme.Tun wir vielleicht alle ein bißchen aber manche geben es zu tun und andere eben nicht.
„Inside Llewyn Davis“, ist ein schöner Film, den ich mal mit Philipp in Paris gesehen habe, dieses Lied kann man da auch hören, für euch eine Version mit Peter, Paul and Mary.
Auch wenn es zur Zeit nicht immer leicht ist, schließt die Augen, lehnt euch zurück und genießt den Augenblick, euren Augenblick!
Der Mensch ist ein dunkles Wesen. Er weiß nicht, woher er kommt, noch wohin er geht, er weißwenig von der Welt und am wenigsten von sich selber.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)
Gebt auf euch acht, haltet zusammen und streitet nicht.
Lieben Gruß vom See.
Eckhard O/P