Meine Lieben,
Samstagnachmittag, die Sonne scheint und schickt Wärme durch das Fenster, leichter Wind, es sieht wärmer aus als es wirklich ist.
Die Pappeln am See verneigen sich nach links( hat nichts mit Politik zu tun, Pappeln sind unpolitisch) Westwind, wie so oft.
Mein Tee noch heiß, um zu trinken, ah ich könnte etwas Rum dazugeben.
Ich steh’ auf und hole die kleine Karaffe aus dem Schrank im Wohnzimmer. Keine Sorge nur ein Schritt oder zwei, ich gieße etwas Rum in den Tee, der helle Darjeeling wird ein wenig farbiger, also …., keine Ahnung wie ich jetzt die Farbe beschreiben soll, eine schöne Farbe!
Schmeckt auch gut!
Meine Mutter hat gerne Tee mit Rum getrunken, wenn ich bei ihr war, haben wir nach ihrem Mittagsschlaf meist genau das getan.
Die kleine Karaffe habe ich von ihr.
Da fällt mir ein, Freitags hat sie immer im Sitzen geschlafen, wegen der Frisur.
Am Vormittag war sie nämlich bei Simone, jeden Freitag solange ich denken, Simone so ein Einfraufriseursalon.
Früher als sie noch bei meinem Vater mitgearbeitet ging sie am Samstag, als Kind ( das ist doch ein Mist mit diesem iPad, wenn ich zu schnell bin schreibt es anstatt Kind Akne, das mag zwar bei manchen kommen aber doch erst später wenn die Hormone zuschlagen und die Stimme dunkler wird) bin ich manchmal mitgegangen.
Salon Ebel, sie nach dem Eingang rechts für die Damen und ich zu den Männern.
Das mit dem Männern war jetzt übertrieben, ich saß auf so einem erhöhten Stuhl bzw. in so einem Ding das der Friseur in den Sitz hängte.
Ich glaube früher wurden Männer nur von Männern beim Friseur geschnitten, aber jetzt gehe ich seit 35 Jahren zur Renate in Lorsch.
Ich beiße in meinen Nussgipfel, habe ich vorhin in der Schweiz gekauft,
Ich liebe diese Nussgipfel, erinnert mich an Skiferien mi meinem Eltern.
Glückliche Zeit!
Fassonschnitt, wies die Mutti dem Friseur an, bevor sie verschwand.
Als ich älter war ging ich dann alleine zum Friseur Bauer, das war jetzt ein Einmannherrenfrisör eigentlich zu zweit aber der ältere Herr Bauer saß nur im Eck und hat zugeschaut wie der Rudi, das war der Sohn, Haare schnitt, der Opa hat sich dort auch mal rasieren lassen. Das fand ich einmalig!
Beim alten Herrn Bauer hat er dann noch ein Aftershave gekauft.(Tabac)
Was einem alles so durch den Kopf geht, beim Nachmittagstee.
Aber ich genieße es den Gedanken so beim Spaziergang zuzusehen und natürlich zuzuhören, sonst könnte ich das ja nicht aufschreiben.
Sonntagmorgen.
Hundespaziergang, jetzt Frühstück, wie immer mit klassischer Musik, Spiegelei (zuhause sagte man dazu Ochsenauge), Tee, Ostfriesen mit Milch und Zucker, Hefezopf mit Butter und selbst gemachter Marmelade( von mir); Gsälz sage ich dazu.
Brunello(Hund) wartet rechts neben mir auf sein Toastbrot mit Butter!
Ich genieße diese Sonntage auch wenn eigentlich seit mehr als 8 Jahren jeder Tag Sonntag ist, aber am richtigen Sonntag wenn die Glocken läuten, die Geschäfte zu sind und das Leben irgendwie eine Pause macht, das liebe ich.
Als ich klein war schlossen alle Geschäfte am Samstag schon um zwei und sonst Wochentags um 18.00, wenn ich das meinen Enkeln erzähle, fragen sie sich wahrscheinlich wie ich diese Zeit überlebt habe. Ich versichere, daß wir zu essen hatten, auch am Wochenende und angezogen waren wir auch. (Der Klaus behauptet ich hätte immer blaue Hemden angehabt)
Naja, wer weiß, auf jeden Fall war diese verordnete Wochenendruhe nicht so schlecht, zum durchatmen.
Der Text der Musik stimmt, zumindest für mich, heute nicht mehr, aber als es veröffentlicht wurde, da stimmte das, ich war 20. https://youtu.be/dm6qw_yeo6o
Ja, so gute Musik gab es da!
Ich wünsche euch einen ruhigen Sonntag.
Gebt auf euch acht, haltet zusammen und streitet nicht.
Lieben Gruß vom See
Eckhard O/P
ps.: hoffentlich ist der Laptop bald wieder gesund, es ist ein Kreuz mit diesem iPad zu schreiben!
pps.: und aus gegebenen Anlass https://youtu.be/JEmI_FT4YHU