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Endlich unendlich, wie die Liebe.

Meine Lieben,
das ist jetzt wirklich schon lange her, fast  so lange wie gestern. Wir wohnen in Hessen, an der Grenze von Baden-Württemberg. Was tun mit 3 Jungs zwischen 5 und 13 Jahren.

Es ist Samstag, es regnet, so ein richtiger verregneter Tag. Spiele spielen ? Monopoly, (da gewinne ich immer), Mensch ärgere dich nicht, Halma, Schach, Mikado, Dame.?Ich stöbere mich durch die Zeitung. Ah! Hier ist etwas! 

WIr fahren ins nahe Mannheim. Ein runder Bau am Anfang der Stadt, direkt am Ende der Autobahn. Parkplätze gibt es noch genug. Mütze, Kapuze auf, Regenschirm aufgespannt. „Müßt ihr jetzt in die Pfütze springen“. Im Eiltempo über den Parkplatz. Kasse, Schlange. „ Bleibt jetzt da!“ „ Ein Erwachsener 3 Kinder. „Der ?“ Ist noch unter 13, erst in 2 Monaten.“Der Saal ist kreisrund. Staunendes Herumschauen. „ Kommt jetzt, setzt euch hin!“Das Licht geht aus. Stockdunkel. Musik beginnt. Aus des Mitte des Raumes, man hat das Gefühl aus der Unterwelt, fährt ein riesiges Gerät nach oben. Die Musik wird immer lauter, dramatischer. Die Jungs starren gebannt auf das, was passiert.

Jetzt!  Nach einem gewaltigem Cresecendo endet die Musik. Stille. Das Unterweltsgerät steht.  Mitten im dunklen Raum. Über uns der ganze Himmel, gebannt sehen wir in die Unendlichkeit. Sterne, Sterne, Sterne, die Milchstraße, der kleine Bär, Orion, Cassiopeia, (das W am Himmel, Cassiopeia, zog den Zorn der Götter auf sich, da sie behauptete schöner als die Nereiden, die Töchter Neptuns, zu sein) und ,und, und. Gebannt lauschen wir der ruhigen, sonoren Stimme aus dem Dunkel, die alles erklärt, die uns entführt in eine Odyssee, in den Weltraum.


Zurück auf der Erde, im Auto, es ist schwierig aus dem Universum zurückzukommen. „Wo waren wir? Wer sind wir? Warum sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Wo ist Gott? Irgendwo dahinten, ganz weit.“Ja, das  ist weit, alles ist so weit  und wir denken, daß wir sooo wichtig sind!Ja, wir sind wichtig, hier für uns, ganz wichtig. Jeder von uns einmalig, muß mit Achtung und Respekt und Toleranz angenommen werden, weil wir im Großen des Ganzen so klein und unbedeutend sind. In diesem, unserem Universum!
Wir waren dann noch viele Male im Planetarium und die Buben und ich hatten immer die dieselben  Gefühle, wie beim allerersten Mal.Wie groß! wie mächtig! wie klein! wie einmalig! wie unendlich!


Ich wünsche euch eine wunderbare Reise in diesen Tag und wenn ihr wissen wollt was für eine Musik das war. „Also sprach Zarathustra“,eine sinfonische Dichtung von Richard Strauß nach Friedrich Nietzsches zentralem Werk. Lesetip: „ Glaubst du, daß es Liebe war“ von Alex Capus.  


Lieben Gruß vom See gebt auf euch acht!

Papa

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