Ein Business Meeting in Süditalien ging zu Ende, die ganze Mannschaft, Außendienst, Innendienst war am Flughafen in Neapel. Der Einstieg verzögerte sich. Keiner wusste warum.
Ah! Die vordere Tür des Flugzeuges ließ sich auch nach mehreren vergeblichen Versuchen nicht öffnen. Alle Passagiere wurden gebeten durch die hintere Tür einzusteigen.
Gesagt, getan. Ich hatte einen Platz in der ersten Reihe und musste also von hinten durch den Flieger gehen. Hat auch prima funktioniert, bis irgendein findiger Techniker die vordere Tür doch öffnen konnte. Jetzt kamen mir alle entgegen, die einen Platz in den hinteren Reihen hatten. Die waren logischerweise alle an der vorderen Tür angestanden, um ohne Bedrängnis zu ihren Plätzen zu kommen.
Man kann sich jetzt gut vorstellen, wie wir uns jetzt alle aneinander vorbeidrängen mussten. Jeder mit seinem Handgepäck sowie irgendwelchen Duty-Free-Einkaufstaschen.
Wunderbares Chaos!
Endlich am Sitzplatz 1C. Über dem Gang auf Platz 1A saß eine junge Italienerin, mit einem kleinen Kind.
Ein älterer Herr, etwas gehbehindert, mit einem Gehstock, setzte sich auf 2B, hinter die junge Mutter, die ihm half sein Gepäck, inklusive Gehstock, in den oberen Stauräumen zu verstauen.
Endlich saßen wir alle!
Erschöpft aber glücklich. Durch das Einsteigechaos hatten wir natürlich den sogenannten Slot verpasst – das ist die Zeit, die zentral als Abflugzeit vergeben wird. Der Kapitän machte eine Durchsage, dass das alles jetzt noch eine Weile dauert und, dass wir zusätzlich ein „kleines“ Problem mit der Klimaanlage hätten. Das merkte man inzwischen! Es war Freitag 14.00 Uhr, Neapel, im Hochsommer, es war heiß, sehr heiß!
Dem kleinen Buben wurde jetzt auch zu warm und er begann seinem Unmut Luft zu machen.
So leicht ließ er sich nicht beruhigen, die Mutter stand auf, um aus den oberen Fächern etwas zu trinken für ihn zu holen. Beim Öffnen fiel der Spazierstock dem Opa auf den Kopf. Kleine Platzwunde, die Stewardess desinfizierte und verpflasterte ihn.
Man kann sich das alles wunderbar vorstellen, Einsteigechaos, heißes Flugzeug, schwitzende Menschen, schreiende Kleinkinder, Opas vom Spazierstock fast erschlagen besser hätte ein Slapstick nicht sein können.
Zufrieden nuckelte der kleine Giorgio inzwischen an seiner Flasche, endlich ging es los!
Puuhh!
Ich wünsche euch einen stressfreien Sonntag mit genügend Bewegungsfreiheit.
Mein Lesetipp: „Ein ganzes Leben“ von Robert Seethaler.
Und vielleicht habt ihr auch schon lange nicht mehr (laut) Thin Lizzy – „Whiskey in the Jar“ gehört? Sehr schöne Version gibt es mit Gary Moore (Tribute to Phil Lynott).
Und wenn ihr dann schon auf YouTube seid dann schaut euch doch bitte auch Status Quo mit „Whatever you want – Live at Wacken 2017“ an.
Have fun!!!
Lieben Gruß aus Hofheim, gebt auf euch acht.
Papa/Eckhard
Schönen guten Morgen.
Manchmal muss man durchs Chaos um seinen Platz zu finden…im Flugzeug wie auch im Leben.
In heutigen Zeiten unvorstellbar so ein Gedränge im Flugzeug, wünscht man sich fast zurück und dass ein Gehstock auf dem Kopf das einzige Problem wäre.
Ebenfalls schöne Version von Whisky in the jar von Metallica..
Ich wünsche allseits einen schönen Sonntag….und das der kleine Giorgio glücklich groß geworden ist und ebenfalls seinen Platz gefunden hat.