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24. Februar 2019

Meine Lieben, 

irgendwann, in dieser Woche, las ich in einer Geschichte, daß jemand ein Radio einschaltete.

Daraufhin ging mir durch den Kopf wie das eigentlich bei uns zuhause war. 
Ich glaube mein Vater hatte, ich meine das im Guten, eine Kofferradiotick.
Wir hatten bestimmt fünf Kofferradios, in jedem Zimmer stand eines, übrigens im Gartenhäuschen auch.
Ich hatte logischerweise auch eines, in meiner Bude unter dem Dach. Bis ich das richtige gefunden hatte, besaß eine ganze Reihe, kleiner, noch kleinere, billige und noch billigere, irgendwann kaufte ich dann aber ein etwas größeres Radio, für meine Verhältnisse recht teuer, ein Schaub-Lorenz, blau! 

Am Abend wenn ich im Bett war, es stand über mir, auf dem Holzteil von meiner Bettcouch, habe ich es eingeschaltet und es blieb an, die ganz Nacht!
In diesen Zeiten war irgendwann Schluß mit den Sendungen, es kam dann ein permanenter Pfeifton, ich  wurde wach und habe es, im Halbschlaf ausgeschaltet und erst am Morgen gegen 6 Uhr wieder eingeschaltet. 
Da begann die Radioweckersendung , mit Moderator Hermann Hamann. Also, das war in den Zeiten vor den Beatles und Rolling Stones.

Wenn ich dann in der Küche mein Müsli aß ( im Sommer) im Winter gab es Haferbrei, mit einem Stück Butter in der Mitte, lief logischerweise das Kofferradio in der Küche, es stand dort auf der Platte über der Heizung. Da steht es heute immer noch und meine Mutter macht den „Spätzlesender“ jeden Morgen als erstens, wenn sie in die Küche kommt, an. Dort war dann logischerweise auch Hermann Hamann, sodaß das alles aus einem festen Guß war.

Am Sonntag, bei Oma und Opa durfte ich an der Musiktruhe, sie steht übrigens heute in meinem Herrenzimmer, den 10 Plattenwechsler bedienen und wir haben wunderbare Musik, meist Männerchöre gehört. Mein Opa war im Gesangsverein( oder heißt das Gesangverein) und hat noch bis ins hohe Alter dort, und nicht nur dort, gesungen.
Jeden Mittwoch war Probe, da habe ich dann meist bei Oma übernachtet. –

Was für Gedanken einem durch den Kopf gehen, nur weil in einer Geschichte jemand ein Radio eingeschaltet hat!

Ich wünsch euch einen wunderbaren, fernsehfreien, Radiosonntag ( in Gedanken am 10 Plattenwechsler mit Männerchören)

lieben Gruß aus Pforzheim 

Papa/Eckhard

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